Achtsamkeit

 

 

Achtsamkeit lädt uns ein, mit all unseren Sinnen im jeweiligen Augenblick ganz wach und präsent zu sein, mit allem, was gerade in unserem Leben passiert. Achtsam zu sein bedeutet, die uns innewohnende Fähigkeit zu entwickeln, unsere Verhaltens- und Denkmuster, Neigungen, Geistesaktivitäten und Reaktionen auf Situationen, Menschen und Dinge präzise wahrzunehmen. Durch Achtsamkeit erkennen wir, was wir tun und warum wir es tun. Erst wenn wir wissen, was los ist, können wir adäquat auf eine Situation eingehen und erkennen, was gebraucht wird. Achtsamkeit bedeutet absolute Präsenz im jeweiligen Moment. Sie ist eine vollkommen wertneutrale, offene Haltung den Dingen gegenüber, bei der wir wie ein Beobachter alles, was geschieht, wertneutral registrieren, ohne manipulierend einzugreifen. Diese Haltung ist geprägt durch die Neugier eines Kindes und den Forschergeist eines Anfängers, die Geduld und offene Akzeptanz eines Weisen sowie durch die Eigenschaft, an nichts haften zu bleiben wie eine Teflonoberfläche. Gehen wir mit einer Haltung der Achtsamkeit an die Dinge heran, hören wir auf, alles in Schubladen einzuteilen, sondern machen uns mit der jeweiligen Gegebenheit in all ihren Ausprägungen vertraut.

 

Achtsamkeit bedeutet: sein mit dem, was ist. Es ist ein Zustand der absoluten Unmittelbarkeit, der absoluten Aufmerksamkeit und Wachheit, jedoch ohne Bewertung, ohne jegliches Festhalten oder Ablehnen der Situation. Achtsam zu sein bedeutet, absolut offen für alles zu sein. Es ist ein klarer, fließender Zustand, der nichts verfestigt, in dem alles so sein darf, wie es ist, ohne etwas hinzuzufügen oder wegzunehmen. Hierin können wir sehen, wie wir Probleme kreieren und sie durch Anhaftung oder unsere Tendenz, mit Widerstand auf die Dinge zu reagieren, in Gang halten und dramatisieren. Wenn wir die Abläufe mit dem präzisen Werkzeug der Achtsamkeit erforschen, erkennen wir auch, wie und wo wir intervenieren können. Auf der Basis dieser Erkenntnisse können wir klare Entscheidungen fällen, die unser weiteres Erleben in Bezug auf unser Umfeld und unsere Probleme beeinflussen. Die Entscheidung liegt bei uns, wie die Dinge laufen sollen. Durch die Achtsamkeit finden wir zu unserer permanent vorhandenen und doch oft vergessenen Selbstverantwortlichkeit zurück.    (Maren Schneider: "Entdecke den Buddha in dir !")

 

Video:  Die Praxis der Achtsamkeit