Meditations-Praxis
Was ist zu beachten, unabhängig von der Sitzform?
Fersensitz
Der Fersensitz ist die klassische Sitzhaltung der Samurai.
Ein Holzbänkchen erleichtert diese Übungshaltung.
Meditationsbank
Fersensitz mit Meditationskissen
Burmesische Sitzhaltung
Die einfachste Form des Lotus ist die burmesische Sitzhaltung: Das Gesäß ruht fest und bequem auf dem Sitzkissen, die Unterschenkel liegen verschränkt voreinander auf dem Boden, die Knie berühren den Boden. Die burmesische Sitzhaltung ist nicht zu verwechseln mit dem Schneidersitz, bei dem die Knie nicht den Boden berühren, und der für die Meditation nicht so günstig ist.
Halber Lotus
Eine andere, gemilderte Form des Sitzens ist der halbe Lotussitz, bei dem nur ein Fuß auf dem Oberschenkel des anderen Beins liegt. Mit Hilfe eines Meditations-kissens und Sitzmatte wird eine bessere aufrechte Sitzposition erreicht.
Meditation auf einem Stuhl bzw. Bodenstuhl
Für diejenigen, die Probleme mit den Knien haben, empfiehlt sich das Sitzen auf dem Stuhl.
Handhaltung
Die rechte Hand wird mit der Handfläche nach oben auf dem linken Fuß platziert, die linke Hand wird mit der Handfläche nach oben in die rechte Handfläche gelegt. Die Spitzen der Daumen sollten sich leicht berühren.
Atem-Techniken
Alle Meditationstechniken haben zum Ziel innere gedankliche Stille zu erreichen. Am Anfang der Praxis ist es normal, dass sich störende Gedanken bemerkbar machen. Das Atem-Zählen ist eine hilfreiche Technik, um störendes Denken auszuschalten. Das deutsche Wort "Atmen" findet seinen Ursprung in dem indischen Sanskritwort "Atman", womit der innere individuelle göttliche Geist gemeint ist. Die Atmung bei der Sitzmeditation ist die Bauchatmung. Während des Zählvorgangs die Achtsamkeit für entstehende Gedanken aufrecht erhalten. Äußere wie innere Sinnesempfindungen sollten den bewussten Zählprozess nicht beeinträchtigen. Sobald sich jedoch Gedankenketten bilden, geht die Konzentration und Kontemplation verloren. Ein ähnliches Beispiel findet sich beim Auto- oder Fahrradfahren: Der Fahrer muss sich auf seinen Weg und sein Ziel konzentrieren, gleichzeitig aber auch seine Präsenz für unberechenbare Gefahren aufrechterhalten.
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