Das Gesetz der Drei

 

 

 

Das ganze menschliche Bewusstsein lässt sich in jeglicher Dimension, auf das "Gesetz der Drei" zurückführen. Das für Hindus, Jainas und Buddhisten heilige Symbol OM oder AUM steht für das "Gesetz der Drei". OM ist der kosmische Urlaut und symbolisiert die Einheit allen Seins. Om wird durch die drei Klänge A, U und M zum AUM und wird in der Meditation als Klangobjekt verwendet. Das christlich-mohammedanische "Amen" ist übrigens eine Abwandlung des AUM. Das lateinische Präfix omni leitet sich von Aum ab Die Wörter omnipresent (allgegenwärtig), omnipotent (allmächtig) und omni-szient (allwissend) enthalten es. Die Hindus haben eine ganze Wissenschaft daraus gemacht - die Wissenschaft vom Klang und die Wissenschaft vom Transzendieren des Klangs. Der Klang steht für den transzendenten Urklang, aus dessen Vibrationen nach hinduistischem Verständnis das gesamte Universum entstand. Es bezeichnet die höchste Gottesvorstellung, das formlose Brahman, die unpersönliche Weltseele. Diese umfasst das Reich der sichtbaren Erscheinungen und das Reich des Transzendenten. Om ist das umfassendste und erhabenste Symbol der hinduistischen Metaphysik und wurde zum ersten Mal in den Upanishaden verwendet.

 

Es gibt noch weitere Bespiele für das "Gesetz der Drei" wie Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft. Gurdjieff spricht vom Seher, vom Gesehenen und die Beziehung zwischen beiden. In der Farbenlehre bilden Cyan, Mangenta und Gelb alle Farben. Im Christentum sprechen wir von der Dreifaltigkeit: Gott, Sohn und Heiliger Geist. Das Atom in der Physik besteht aus Elektron, Proton, Neutron. Und im Hinduismus gibt es die Trimurti, ein mythologisches Konzept, das die Vereinigung der drei kosmischen Funktionen der Schöpfung, Erhaltung und Zerstörung beinhaltet. Die Trimurti wird durch die Götter Brahma, Vishnu und Shiva. dargestellt und symbolisiert den Ursprung aller göttlichen Wirkungen in einer Einheit, da die drei Aspekte sich gegenseitig bedingen und ergänzen.