Vom Glauben zum Wissen

 

 

 

„Glaubst du an Gott?“ Die Antwort auf die Frage, ob es Gott oder ein Paradies gibt, erhält nur derjenige, der sich die Mühe macht, den Berg der Erkenntnis zu besteigen. Am Fuße dieses Berges kann man es nur glauben, steht man jedoch auf dem Gipfel, verwandelt sich Glauben in Wissen. Das Leben ist eine Transformation zur göttlichen Dimension. Doch was sagt die Kirche: „Glaube an Jesus Christus, lies immer wieder die Bibel, dann wirst du erlöst.“ Erlöst wovon? Erlöst von der Transformation! Über das Göttliche zu schreiben ist eigentlich etwas Unmögliches. Wie sollte ein Fisch das Medium Wasser beschreiben, in dem er schwimmt? Das Göttliche ist unser Seinszustand! Das Göttliche ist der Stoff, aus dem wir uns selbst erschaffen haben. Es steht für alle Aspekte unserer sichtbaren und unsichtbaren Welt. Das Göttliche kennt keine Urteile, keine Bewertungen, keine Beschränkungen, keine Ge- und Verbote, es straft nicht und kennt auch keinen Tod und Teufel. Es kennt nur reine Liebe und Barmherzigkeit. Das Göttliche gibt uns die uneingeschränkte Freiheit, uns jeder Zeit neu zu kreieren, uns neu zu erschaffen. Wir sind alle schöpferische Aspekte des großen Ganzen, sind einzigartige Mosaiksteinchen eines kosmischen Bildes. Jeder einzelne Mensch muss seinen Weg zum Gipfel allein beschreiten, denn jeder, der bereits oben war, könnte den Untenstehenden auch ein Märchen von Gott und seinem Paradies erzählen, das es vielleicht gar nicht gibt.

 

Alle Kirchen der Welt sind im Glauben, sind in der Unwissenheit steckengeblieben.  Die Kirchen sollten ein Bindeglied zu einer metaphysischen und spirituellen Welt sein und die Menschen auf ein höheres universales Bewusstsein vorbereiten. Doch sie haben bereits vor Jahrhunderten, wenn nicht gar vor Jahrtausenden, einen gefährlichen Weg eingeschlagen. Sie identifizierten sich mit dem physischen Aspekt dieser Welt in Form materieller Reichtümer, resultierend aus dem Machtdünkel einer logischen, von Männern beherrschten Religionskaste. Inzwischen sind alle Kirchen dieser Welt mit ihren dogmatischen Inhalten so sehr erstarrt und verkrustet, dass sie künftig immer mehr auseinanderbrechen und zerfallen werden. Das ist jedoch keine negative Entwicklung. Wir leben in einer Zeit gewaltiger Veränderungen auf allen Gebieten und davor bleiben auch die jetzigen Kirchenformen nicht verschont.

 

Die Welt befindet sich in einem apokalyptischen Zeitalter, aber auch im Zeitalter der Bewusstseinsexplosion. Deshalb sollte jeder Einzelne sich entscheiden, welchen Weg er zu gehen beabsichtigt. Für eine Kehrtwende ist es nie zu spät. Die meisten Menschen haben sich offensichtlich für den globalen Untergang entschieden. Es ist und bleibt jedoch ihre eigene Entscheidung, die es zu respektieren gilt. Eine Prophetie besagt, dass nach ca. 500 Jahren der Durchbruch zu einem dauerhaft friedensfähigen Zeitalter erreicht sein wird. Bis dahin wird sich allerdings der größte Teil der Menschheit verabschiedet haben. Eine superkurze Zeitspanne in Anbetracht einer ca. 5 Milliarden Jahre andauernden Gesamtevolution von Mensch und Natur. Allein die rasante negative Entwicklung der letzten 100 Jahre bezüglich Kriege, Naturkatastrophen, Krankheiten und Kriminalität, lassen die prognostizierte Zeitspanne durchaus realistisch erscheinen. Die Menschen jedoch, die sich für den Weg zum Gipfel entschieden haben, brauchen die kommende Entwicklung nicht zu fürchten, da sie als Lichtarbeiter stets von "Schutzengeln" gelenkt und geleitet werden.